Ablauf der Eignungsprüfung

Was ist eigentlich ein Patientenscreening und wie läuft die Eignungsprüfung zur exomotion® hand one ab?
Anprobe exomotion hand one

Bei einem Patientenscreening wird die Eignung einer von Handlähmung betroffenen Person für die Handorthese exomotion® hand one geprüft. Diese findet immer bei einem unserer geschulten Versorgungspartner in einer Rehaklinik oder im jetzigen Sanitätshaus des Patienten statt. Wir klären zuerst die Indikationen und Kontraindikationen des Patienten z. B. Hand-Mund Kontakt oder Minderjährigkeit etc. ab.

Wir stellen Fragen wie, „Was möchte der Patient wieder mit beiden Händen machen können?“ oder „Was ist die Lähmungsursache?“.

Gemeinsam überprüfen wir, was alles selbstständig mit der gelähmten Hand möglich ist und wie groß die Kraft im Arm ist, denn der Patient sollte die Orthese den ganzen Tag tragen können.

Bevor wir die Orthese anlegen, schauen wir nach den noch vorhanden Muskelsignalen im Arm. Welchen Muskel kann der Patient noch ansteuern? Haben wir einen passenden Muskel gefunden, wird der EMG-Sensor an dieser Stelle platziert. Über die Bedieneinheit haben wir die Möglichkeit, das Muskelsignal digital zu verstärken, so reicht die kleinste Muskelaktivität für die Steuerung der Orthese aus.

Jetzt legen wir dem Patienten die Handorthese an. Es werden verschiedenste Greifvorgänge durchgeführt, unterschiedlichste Dinge gegriffen und beidhändige Tätigkeiten ausgeführt.

Zudem wir eine Videodokumentation mit und ohne Orthese erstellt, die später bei der Krankenkasse eingereicht werden können.

Halten wir die Handorthese für den Patienten nach dem Screening für geeignet, kann dieser sich in Ruhe überlegen, ob er diese zur Erreichung seiner persönlichen Ziele haben möchte und besorgt sich dann ein Rezept von seinem behandelndem Arzt für die Versorgung mit der exomotion® hand one.

Wir nehmen uns bei einem Patientenscreening pro Patient 1,5-2 Stunden Zeit.

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