exomotion® hand one kann einen Alltag mit einer Handlähmung nach Schlaganfall ermöglichen – Das Anwenderinterview mit Kjeld

Kjeld Böge, 25, aus Dassendorf, erlitt 2017 nach einem Motorradunfall einen Schlaganfall und lebt seitdem mit einer Hemiparese der linken Seite. Seit August 2024 nutzt er die Handorthese exomotion® hand one täglich und erlebt spürbare Fortschritte im Alltag – von alltäglichen Handgriffen bis zum Spielen mit der Familie.
exomotion hand one Anwender Kjeld beim Arbeiten

Der Beginn eines neuen Alltags nach schlaganfallbedingter Handlähmung

Kjeld Böge ist 25 Jahre alt und lebt in Dassendorf, Schleswig-Holstein. Sein Leben änderte sich schlagartig im November 2017 nach einem schweren Motorradunfall. Dieser löst einen Schlaganfall mit weitreichenden Folgen aus. Die Diagnose: Hemiparese der linken Körperhälfte, am stärksten betroffen sind sein linker Arm und insbesondere die Hand. Die Lähmung äußert sich vor allem in einer fehlenden aktiven Handöffnung. Das Greifen oder das präzise Halten von Gegenständen mit der linken Hand ist Kjeld seither nicht mehr möglich. Die starke Spastik lässt die Hand zwar noch schließen, doch ohne eigenen Willen und Kontrolle. Dadurch entstehen immense Einschränkungen im Alltag: ob beim Essen, Arbeiten oder bei Freizeitaktivitäten.

Erste Schritte in der Rehabilitation

In den Monaten nach seinem Unfall war Kjeld zur Rehabilitation im BG Klinikum Hamburg „Boberg“. Dort wurde er von seinem Behandlungsteam erstmals auf neuartige orthopädische Hilfsmittel hingewiesen, die speziell Personen mit einer Handlähmung nach einem Schlaganfall unterstützen sollen. Für Patient*innen mit einer distal betonten Plegie oder Parese der oberen Extremität gibt es nur selten Lösungen, die mehr ermöglichen, als lediglich den aktuellen Zustand der Muskulatur aufrechtzuerhalten oder Verschlechterung zu verhindern. Ein echter Gewinn an Funktionsfähigkeit stand für Kjeld deshalb im Mittelpunkt seines Interesses.

Hier erfuhr er von der exomotion® hand one – einer myoelektrischen Handorthese, die die Greiffunktion durch gezielte Muskelaktivierung unterstützen kann. Für Menschen mit nichtfunktionaler Greiffunktion eröffnet sich damit die Perspektive, den betroffenen Arm aktiv zurück in alltägliche Handlungen einzubinden. Das kann eine Teilhabe am normalen Leben ermöglichen. Kjeld entschied sich für die Orthese und es erfolgte ein gezieltes Screening durch das Sanitätshaus Stolle. Die Fachberater des Sanitätshauses haben die Orthese exakt auf Kjelds Bedürfnisse abgestimmt und individuell angepasst. Die Feinjustierung und das Anpassen der Steuerung erfolgten im engen Austausch direkt vor Ort, um die optimale Funktion zu erreichen. Seit August 2024 setzt er die exomotion® hand one konsequent im Alltag ein und nutzt dabei die Aktivsteuerung.

Mehr Freiheit im Alltag

Sein Alltag hat sich grundlegend gewandelt: Brettspiele mit der Familie, Zwei­-Hand-Aktivitäten im Beruf sowie die alltäglichen Anforderungen beim Tragen, Halten und Bewegen von Gegenständen sind wieder möglich. Besonders ist für ihn, dass seine Rehabilitation nicht mit Stillstand gleichgesetzt wird, sondern mit einer Verbesserung der Greiffunktion. Die Handlähmung nach einem Schlaganfall muss nicht das letzte Wort haben – mit der exomotion® hand one können sich neue Möglichkeiten zur Anwendung und Verbesserung der Greiffunktion im Alltag eröffnen.

exomotion hand one Anwender Kjeld beim Schach spielen

Alltag neu erleben: Kjelds persönliche Fortschritte mit der exomotion® hand one

Nach dem Motorradunfall im Jahr 2017 waren für Kjeld die täglichen Herausforderungen mit einer Handlähmung nach einem Schlaganfall allgegenwärtig. Die linke Hand war kaum einsetzbar. Einfache Dinge, die zuvor selbstverständlich waren, bedeuteten nun erhebliche Anstrengung oder waren schlichtweg unmöglich. Besonders die fehlende Greiffunktion im Alltag führte dazu, dass er viele Tätigkeiten nur noch einhändig oder gar nicht mehr ausführen konnte. Das erhöhte die Abhängigkeit von anderen und führte oft zu Frust. Die exomotion® hand one brachte einen entscheidenden Wendepunkt.

Konkrete Verbesserungen durch die exomotion® hand one

Mit der exomotion® hand one Handorthese kann Kjeld heute wieder Aktivitäten aufnehmen, die zuvor für ihn unerreichbar waren. Gerade im Alltag kann sich die Handorthese als unverzichtbare Unterstützung beweisen. Er greift und hält Flaschen, trägt Gegenstände oder spielt Brettspiele mit seiner Familie – all das ist nun wieder mit beiden Händen möglich. Die Handlähmung nach dem Schlaganfall, die ihn jahrelang in vielen Lebensbereichen eingeschränkt hat, kompensiert er durch die gezielte Nutzung der Handorthese. Kjeld nimmt wieder aktiv am Familienleben teil und erlebt neue Erfolge aus eigener Kraft. Nicht nur im Privatleben, sondern auch im Beruf spürt Kjeld deutliche Verbesserungen. Größere oder unhandliche Gegenstände, die er mit nur einer Hand kaum fassen kann, bewegt er dank der exomotion® hand one Handorthese wieder sicher. Auf der Arbeit hält er zum Beispiel Flaschen mit der linken Hand fest, während er sie mit der rechten öffnet.

Sein persönliches Highlight mit der Orthese:
„Ich konnte die großen Holzklötze beim Holzhacken wieder auf den Hauklotz packen“
– ein Meilenstein, der für ihn ein echtes Stück Selbstständigkeit und Lebensqualität bedeutet.

Die Orthese unterstützt ihn nicht nur im Alltag, sondern fördert auch die Verbesserung seiner Motorik, da er regelmäßig die betroffene Muskulatur aktiviert.

Die Entscheidung für die exomotion® hand one fiel Kjeld leicht. Sie bietet im Vergleich zu anderen Hilfsmitteln entscheidende Vorteile. Viele andere Produkte zielen lediglich darauf ab, eine Verschlechterung zu verhindern, bringen aber keine wirkliche alltagspraktische Greiffunktion mit sich. Die exomotion® hand one hingegen ermöglicht ihm eine aktive Teilhabe am Alltag und eröffnet neue Wege für ein selbstbestimmtes Leben trotz Handlähmung nach Schlaganfall. 

Leichte Bedienung im Alltag

Die Bedienung der exomotion® hand one empfindet Kjeld als besonders einfach. Nach nur kurzer Eingewöhnung beherrscht er die Aktivsteuerung sicher. Für ihn ist diese intuitive Alltagstauglichkeit besonders wichtig, da sie Hemmschwellen abbaut und die Motivation fördert. 

Sein Ziel bleibt: Er möchte wieder mit beiden Händen an seinem Motorrad arbeiten.

Dafür übt er regelmäßig mit der Handorthese und baut gezielt die nötigen Fähigkeiten auf. Die Hoffnung, eines Tages auch komplexere handwerkliche Aufgaben wieder beidhändig bewältigen zu können, treibt ihn kontinuierlich an.

exomotion hand one Anwender Kjeld beim Arbeiten

Neue Perspektiven auf Unabhängigkeit und Lebensqualität mit exomotion® hand one

Die langfristigen Auswirkungen der Nutzung der exomotion® hand one reichen für Kjeld weit über die unmittelbare Unterstützung im Alltag hinaus. Die tägliche Aktivierung der betroffenen Hand sowie die Integration in diverse Aufgaben führen dazu, dass sowohl die Fein- als auch die Grobmotorik Stück für Stück verbessert werden können. Für Patient*innen mit einer Handlähmung nach Schlaganfall kann dieses Hilfsmittel ein entscheidender Faktor sein, um langfristig Selbstständigkeit zurückzugewinnen.

Die exomotion® hand one positioniert sich als einzigartiges Hilfsmittel, das einen echten Mehrwert im Alltag schaffen kann, neue Routinen ermöglichen kann und Selbstbewusstsein aufbauen kann. Mit jedem Erfolgserlebnis – sei es beim Tragen, Greifen, Spielen oder auch einfach beim alltäglichen Umgang mit Gegenständen – wächst die Motivation, kontinuierlich weiter zu üben. Für viele Betroffene kann das der Start in einen selbstbestimmteren Alltag sein, in dem die Handlähmung nach Schlaganfall nicht mehr als unüberwindbares Hindernis, sondern als Hintergrundbedingung wahrgenommen wird.

Für Patient*innen mit ähnlicher Problematik kann sich eine neue Perspektive auf Rehabilitation und Teilhabe nach schweren neurologischen Ereignissen eröffnen. Die Erfahrungen von Kjeld machen deutlich: Mit gezielter Versorgung und aktiver Anwendung kann der Alltag nach einem Schlaganfall wieder reicher, selbstbestimmter und erfüllter werden.

Fazit: Gemeinsam Alltag neu gestalten mit der exomotion® hand one

Kjelds Geschichte zeigt eindrucksvoll, wie ein aktiver, selbstbestimmter Alltag trotz Handlähmung nach einem Schlaganfall wieder möglich wird. Doch Kjeld ist nicht der Einzige, der mit der exomotion® hand one neue Wege geht: Auch Claire, Tatjana, Helmut und Elias berichten von ihren persönlichen Erfahrungen und den neuen Chancen, die ihnen das Hilfsmittel tagtäglich eröffnet.

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